WENN DIE DROHNE DEM MAUERDOKTOR HILFT

CURRENTA Verbrennungsanlage Leverkusen-Bürrig

CURRENTA entsorgt in ihren Sonderabfallverbrennungsanlagen stark belastete, umwelt- und gesundheitsgefährdende Abfälle aus chemischen Produktions- und Verarbeitungsprozessen sicher und umweltgerecht. Entscheidend ist dabei die regelmäßige Wartung der Anlagen – und dazu nutzen die verantwortlichen Experten immer die modernste Technik. Denn oberste Priorität hat, die Versorgungssicherheit der Kunden für Spezialabfälle zu gewährleisten.

Jetzt hat Patrick Strübbe, Betriebsingenieur in der CURRENTA Verbrennungsanlage Leverkusen im Entsorgungszentrum Leverkusen-Bürrig, erstmals eine Kameradrohne für die Revision des Mauerwerks in der Nachbrennkammer eingesetzt. Die Nachbrennkammer ist das Herzstück der Verbrennungsanlage. Sie ist direkt dem Chemiecocktail der Verbrennung ausgesetzt und verschleißt deshalb besonders stark. Bei einem Stillstand steht dieser sensible Anlagenbereich ganz besonders im Mittelpunkt. „Wir suchen hier immer wieder nach technisch und wirtschaftlich sinnvollen Ergänzungen im Stillstandsablauf“, sagt Strübbe.
Mit der Drohne das Mauerwerk unter die Lupe nehmen
Das Mauerwerk in der Nachbrennkammer spielt eine zentrale Rolle bei der Wartung der Anlage.

Die Drohne kann die circa 40 Meter hohe Nachbrennkammer befliegen und so aus nächster Nähe Aufnahmen des Mauerwerks machen. Sie liefert wertvolle Bilder, die dem Stillstands-Team helfen, den Zustand des Mauerwerks zu beurteilen. Das können die Betriebsingenieure sonst nur, wenn ein Gerüst gestellt wird – und das kostet Zeit. Eineinhalb Wochen nimmt der Gerüstaufbau inklusive der umfangreichen Vorarbeiten in Anspruch – und deshalb wird ein Gerüst nur während des jährlichen Revisionsstillstands aufgebaut.

Der Einsatz der Drohne hilft, das Mauerwerk auch bei einem einwöchigen Reinigungsstillstand zu beguchtachten. Aus Zeitgründen wird bei Reinigungsstillständen kein Gerüst aufgebaut. Trotzdem kann nun mit der Drohne das Mauerwerk inspiziert werden. Der Einsatz der Drohne verdoppelt also den Inspektionsturnus von einmal im Jahr auf halbjährlich.
Einsatz der Drohne erhöht die Anlagenverfügbarkeit

Der Drohneneinsatz ist eine optimale Ergänzung zu den bisherigen Inspektionsmethoden. Mit den Nahaufnahmen, die die Drohne vom Mauerwerk liefert, können die Betriebsingenieure dessen Zustand intensiv analysieren. Die Ergebnisse helfen, die Wartungsarbeiten zu optimieren und den nächsten Revisionsstillstand noch exakter als bisher zu planen. Denn der tatsächliche Zustand einzelner Bauteile zeigt sich immer erst nach dem Öffnen der Anlage. Durch die noch verbesserte Kenntnis der Beschaffenheit der Wände in der Nachbrennkammer, können teilweise marode Stellen bereits während des aktuellen Stillstands behoben werden. In jedem Fall können die Wartungsarbeiten für den nächsten Revisionsstillstand anhand der Aufnahmen sehr gezielt vorbereitet werden. So verbessert der Einsatz der Drohne für die Betriebsingenieure die Planungssicherheit und erhöht damit auch die Anlagenverfügbarkeit.